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Kleine Sensation: Das Auerwild ist wieder da!

Schipkau, den 05. 05. 2017

KLETTWITZ: Ungewöhnliche Aufregung herrschte in den vergangenen Tagen in Klettwitz und später auch Schipkau. Die Ursache war ein mehr als hühnergroßer Vogel, der sich tagelang nah an die Menschen wagte. Ein Vergleich im Internet ergab dann die kleine Sensation: Eine Auerhahn-Dame, besser Auerhenne, hatte sich in das Schipkauer Gemeindegebiet verlaufen.

 

Da der Zusammenhang zum Auerhahnprojekt des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft nahe lag, nahm die Gemeindeverwaltung Kontakt mit den Fachleuten in Bad Liebenwerda auf. Schnell stellte sich heraus, dass die Auerhenne zu den Tieren zählt, die in einem aufwändigen Projekt bei Hohenleipisch ausgewildert werden. „Die liebestolle Dame hat wohl die Orientierung verloren“, meinte einer der Fachleute schmunzelnd.

 

Zahlreiche Versuche, das Tier zu fangen, scheiterten. „Es bleibt zu hoffen, dass die Henne nicht unter die Räder eines Autos gerät“, so Bürgermeister Klaus Prietzel. Grund für die Sorge war die Tatsache, dass sich das Tier bei herannahenden Autos stets regungslos auf den Boden duckte und nicht davon lief. Bei menschlichen Annäherungsversuchen war das Tier dagegen stets schneller und flog auf den nächstgelegenen Baum.

 

Bis vor rund hundert Jahren bevölkerte das Auerwild unter anderem auch den ausgedehnten Staatsforst rings um Kostebrau. Zu sächsischen Zeiten reiste selbst der Kurfürst zur Auerhahnjagd an. Im Zuge der Besiedlung und des sich ausbreitenden Bergbaus in dem Gebiet verschwanden die großen Vögel. Seit 2012 bemüht sich der Förderverein des  Naturparks gemeinsam mit vielen Partnern um die Wiederkehr der imposanten Tiere.

 

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