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Schweinerei

Schipkau, den 13. 01. 2016

Pünktlich um 3.30 Uhr raschelt und schmatzt es wieder im Garten. Die Wildschweine haben zum wiederholten Mal den Maschendraht durchbissen um an die restlichen Walnüsse zu gelangen. Der lange Winter steht bevor, da ist pausenloses Fressen angesagt. Die benachbarten Wiesen der Wohnanlage gleichen auch schon einer unbestellten Ackerfläche.

Verscheuchen, klappern und schreien bringt nicht viel – zwei Nächte später grunzt es wieder.

So klagen Bürger aller Ortsteile der Gemeinde über die scheinbar übermächtigen Wildschweinangriffe auf Wiesen, Gärten und Friedhöfe. Auch machen Autofahrer immer öfter schmerzhafte Begegnungen mit den robusten Rüsseltieren  Die Rufe „die Verwaltung soll endlich etwas unternehmen“ werden lauter, verhallen aber nicht ungehört.

Die Einfriedungen der gemeindlichen Grundstücke wurden erneuert und wo es möglich ist wurde verwilderter Bewuchs und Unterholz beseitigt. Mit den Jägern stehen die Verantwortlichen in Kontakt und drängen auf mehr Bejagung. Bürgermeister Klaus Prietzel nimmt schon mal selbst den Knüppel in die Hand und treibt den Schützen der Jagdgenossenschaft Klettwitz das Wild zu. Gleich zwei Drückjagden in Schipkau und Klettwitz fanden so am Ende des vergangenen Jahres statt. Auch wenn der Jagderfolg bescheiden war, so sind die Schweine auf lange Zeit in dem Gebiet vergrämt.

 

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