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Die Pößnitzstraße wieder eingeschränkt befahrbar

Schipkau, den 24. 08. 2020

MEURO: Die Pößnitzstraße im Gewerbegebiet Meuro-Klettwitz ist seit einigen Tagen wieder eingeschränkt befahrbar. Möglich war dies, nachdem eine geotechnische Erkundung die Klarheit erbrachte, dass dort kein Einsturz der Straße droht. Nun kann ein Teil der Fahrbahn wieder mit Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht befahren werden, es gilt dabei Tempo 30.

 

Grund für die seit Frühsommer andauernde Straßensperrung ist der desolate Rohrdurchlass, durch den der Vorfluter Pößnitz von Annahütte herkommend fließt. Im Rahmen turnusmäßiger Instandhaltungsarbeiten wurde festgestellt, dass dieser Rohrdurchlass teilweise abgesackt ist. Infolge dessen war zu befürchten, dass das Wasser bereits einen Teil des Straßenunterbaus ausgespült hat. Daraus resultieren Hohlräume, die letztlich jederzeit zusammenstürzen können. Dies wiederum stellt eine Gefahr für die Nutzer der Pößnitzstraße dar, und so blieb der Gemeinde zunächst nichts weiter übrig, als den Bereich umgehend abzusperren.

 

Inzwischen verständigten sich die Gemeinde und der Gewässerverband Kleine Elster Pulsnitz über den Ersatzneubau des Rohrdurchlasses. Dieser hat es in sich, denn bei diesen Arbeiten müssen eine Vielzahl von Leitungen und Kabeln, darunter eine Hochdruckgasleitung, beachtet werden. Zudem befindet sich die Baustelle unmittelbar an einer 110-Kilovolt-Freileitung. „Aus diesen Gründen ist hier Vorsicht geboten“, so Marcel Ludewig, Geschäftsführer des Gewässerverbandes, „und selbstverständlich ist die Baumaßnahme mit den Leitungsbetreibers zuvor sorgfältig abzustimmen.“ Diese Abstimmungen sind inzwischen weitgehend abgeschlossen, so dass der Verband davon ausgeht, im September mit den Arbeiten starten zu können.

 

So lange sollte die Straße jedoch nicht voll gesperrt bleiben, und so veranlasste die Gemeinde eine Untersuchung des Straßenuntergrundes mittels Georadar. Das Herangehen der Gemeinde wurde durch das Ergebnis der Messungen im Nachhinein bestätigt. „Die Spezialisten des Unternehmens GMB aus Senftenberg ermittelten Auffälligkeiten im Untergrund“, so Martin Konzag vom Bauamt der Gemeinde, „und diese Auffälligkeiten rechtfertigten die Sperrung.“  Mit hoher Wahrscheinlichkeit existieren tatsächlich lockere Bereiche oder gar Hohlräume. Lediglich an der Auslaufseite des Durchlasses wurde fester Baugrund analysiert. Dort konnte nun die Straße halbseitig wieder für den Verkehr freigegeben werden.

 

Die Verkehrsgesellschaft entschied jedoch trotz Ausnahmeangebot, den Bereich wegen seiner Risiken auch weiterhin nicht mit Linienbussen zu befahren. Aus diesem Grunde werden die ÖPNV-Haltestellen im Wohnpark Meuro-Klettwitz weiterhin nicht angefahren.

Gewässerverband und Gemeinde bemühen sich nun, den Ersatzneubau des Durchlasses so schnell wie möglich zu vollziehen, damit vor allem auch der Bus – und damit Schülerverkehr wieder durch die Pößnitzstraße rollen kann.

 

 

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