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Dicht dran: Drochow hat seine eigene „Cote d‘Azur“

Schipkau, den 23. 05. 2011

DROCHOW: Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit mehr und mehr auf das Lausitzer Seenland richtet, entwickelt sich auch außerhalb der Seenkette Sehenswertes. Rund 15 Jahre nach Abschluss der umfangreichen geotechnischen Sicherungsarbeiten am damaligen Restloch 6 hat sich hier längst üppiger Bewuchs ausgebreitet. An rund zwei Dritteln der Ufer lädt ein schmaler, aber naturnaher Rad – und Wanderweg zu Touren um das inzwischen in Drochower See“ umbenannte Gewässer ein. An vielen Stellen bieten sich idyllische Blicke auf die 46 Hektar große Wasserfläche und die Landschaft rings herum.

 

In Anbetracht der scheinbar unberührten Natur ist es kaum zu glauben, dass der Drochower See durch Menschenhand entstand. Bis 1944 wurde hier im Tagebau „Waidmannsheil“ Braunkohle gefördert. Weltkriegsbedingt stoppte der Abbau, Grundwasser flutete die Abbaustätte, und in der Folge wurde der Tagebau nicht mehr weitergeführt. Jahrzehntelang diente das Restloch als Hausmüllkippe, die Erosion nagte an den Böschungen. Ein Übriges taten Hausmüllkippen, die das Bild verschandelten. Zudem drohten durch steile Böschungen und geschüttete Zonen geotechnische Gefahren. Das saure Grundwasser führt bis heute dazu, dass der Drochower See eine extrem saure Wassergüte aufweist und daher zum Baden völlig ungeeignet ist.

 

Der in privatem Besitz befindliche Drochower See bleibt damit ein „Landschaftssee“ zum Anschauen. Für die Drochower ein schönes Stück Natur dicht vor der Haustür, und für Radwanderer ein kleiner Anziehungspunkt auf Fahrten durch die Region.

 

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