Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Suche
Ansicht zum Drucken öffnen
 

1. Selbstverteidigungsgruppe Schipkau e.V.

Jürgen Richter

Ernst-Thälmann-Str. 25
01993 Schipkau

035754 779888 Privat

0160 4362622 Privat


LSB Nr. 660005

Deutsches Ju-Jutsu ist ein modernes, offenes Selbstverteidigungssystem sowie eine Kampfkunst und ein Wettkampfsport mit unterschiedlichen Disziplinen.

Jū-Jutsu (japanisch 柔術) als (übersetzt) „sanfte Kunst“ basiert hauptsächlich auf Selbstverteidigungstechniken. Jede Verteidigungstechnik ist gegen mehrere Angriffsarten (vergleiche Angriffsstufen) anwendbar. In Kombinationen können die Techniken sinnvoll verbunden und in der freien Verteidigung gegen freie Angriffe als echte Selbstverteidigung angewendet werden. Bei dieser Methode wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Verteidigungstechniken von Anfang an ein größtmöglicher Nutzeffekt durch variable Anwendung erzielt. Bestehende Konzepte werden kontinuierlich erweitert und optimiert, ohne sich an die Einschränkungen bestimmter Stile oder Philosophien zu halten (vergleiche Jeet Kune Do). Deshalb ist Ju-Jutsu auch eine Selbstverteidigungsart, die für jedermann geeignet ist, egal ob klein oder groß, jung oder alt. Jeder kann sich im Ju-Jutsu auf für ihn geeignete Techniken spezialisieren. Die Ju-Jutsu-Praktizierenden werden als Ju-Jutsuka bezeichnet.

 

Ju-Jutsu war bis vor einigen Jahren Ausbildungsinhalt vieler deutscher Polizeibehörden, der Justiz (Strafvollzug) sowie des Zolls. In den 1990er Jahren fand im Bereich des DJJV eine Neuausrichtung des Ju-Jutsus weg vom reinen Selbstverteidigungssystem zu einer deutlich breitensportlicheren und wettkampforientierteren Sportart statt. Gleichwohl blieb die effektive Selbstverteidigung der Hauptschwerpunkt. Mit Ausnahme des Strafvollzuges NRW wird Ju-Jutsu auch noch heute bei allen anderen deutschen Sicherheitsbehörden praktiziert, allerdings nicht als „reines“ Ju-Jutsu, sondern als sog. „waffenlose Selbstverteidigung“. Dabei fallen eher „sportliche“ Elemente weg und andere praxisgerechtere (aber „unsportlichere“) Techniken sind hinzugekommen. Die Selbstverteidigungstechniken werden innerhalb des DJJV ständig auf besonderen Bezirks-, Landes- und Bundeslehrgängen, zu denen nur Angehörige der Sicherheitsbehörden zugelassen sind, aktualisiert und weiterentwickelt.

Ju-Jutsu hat in diesen Bereichen des öffentlichen Dienstes vor allem deswegen eine hohe Verbreitung, weil es durch sein offenes Konzept viele Techniken aus anderen Systemen enthält. Zudem enthält es als „sanfte Kunst“ eben ein breites Repertoire an Zugriffs- und Sicherungstechniken, bei denen der Angreifer unverletzt bleibt. Diese Erfahrungen aus der Praxis (vorwiegend aus dem Polizei- und Strafvollzugsalltag) werden im Ju-Jutsu wie erwähnt bis hin zur Bundesebene ständig ausgetauscht, aktualisiert und angepasst. In nahezu allen Vereinen sind demzufolge entsprechende Amtsträger zu finden. Viele (ehemalige) Angehörige von Spezialeinheiten sind als Trainer oder Funktionär tätig.

Veranstaltungen

Nächste Veranstaltungen:

12. 02. 2025 - Uhr

 

15. 02. 2025 - Uhr