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Straßenbau 1: Bau der Hörlitzer Querungshilfe startet

Schipkau, den 10. 05. 2021

HÖRLITZ: In Hörlitz pfeifen es die sprichwörtlichen Spatzen von den Dächern: Nach Jahren der Vorbereitung startet der Bau der so genannten Querungshilfe, mit welcher Fußgänger und Radfahrer am unteren Ende der Kreuzstraße zukünftig sicherer die Landesstraße Schipkau – Senftenberg überqueren können. Die Planungen sind abgeschlossen, die Vermesser schlugen Markierungspfähle in den Boden, und nun folgen die Bauarbeiter des Unternehmens Matthäi aus Freienhufen und richten die Baustelle ein.

 

„Ich glaube, dass uns der Wunsch der Hörlitzer nach einer gesicherten Querungshilfe schon mehr als zehn Jahre beschäftigt“, sagte Schipkaus Bürgermeister Klaus Prietzel kürzlich in der Gemeindevertretung, „jedoch führte über Jahre hinweg kein Weg zu einer Lösung.“ Stattdessen stieg die Verkehrsmenge auf der Landestraße insbesondere seit Inbetriebnahme der nahen Ortsumfahrung Senftenberg stetig und machte ein gefahrloses Queren der dreistreifigen Straße immer schwieriger. „Wir waren selber überrascht, was hier inzwischen los ist“, sagte ein Mitarbeiter der Landestraßenverwaltung im vorab, „die Verkehrsmengen haben schon fast Bundesstraßenniveau.“

 

Seitdem klar war, dass die angrenzende alte Bahnbrücke bei Hörlitz zur Wildbrücke umgebaut wird, erhöhte die Gemeindeverwaltung den Druck auf alle Verantwortlichen. „Wir sagten sicher etwas polemisch, dass nicht nur für das Wild, sondern auch für die Hörlitzer Einwohner eine gesicherte Querungsmöglichkeit her muss“, so der Bürgermeister, „und letztlich trafen wir damit nun vielerorts auf viel Verständnis.“

 

Gebaut wird nun ein ebenerdiger breiter Radweg, der zukünftig die Kreuzstraße mit dem Fernradweg auf der anderen Seite der Landesstraße verbindet. Der Fernradweg wird dazu auf über hundert Meter umgebaut und auf die Höhe der Landesstraße gebracht. In der Mitte der Landesstraße entsteht ein gesicherter Punkt, auf dem Fußgänger und Radfahrer den vorrangigen Verkehr auf der Landestraße abwarten können. „Zukünftig muss man nicht mehr über drei Fahrspuren sprinten, sondern hat mehr Zeit. Dies ist gerade für ältere Menschen und Kinder auf dem Schulweg ganz wichtig“, so Prietzel. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Landesstraße wird zukünftig von 70 auf 50 km/h verringert. Die Querungshilfe wird nachts beleuchtet.    

 

Bedingt durch die hohe Verkehrsbelastung der Landesstraße und den ebenso startenden Ersatzneubau der angrenzenden Straßenbrücke ist die Baumaßnahme kompliziert und aufwändig. „Als erstes muss der Fernradweg verlegt werden, um Platz für eine Umfahrung der Baustelle für die stadtwärtige Fahrspur zu schaffen“, so Martin Konzag vom Bauamt der Gemeindeverwaltung. Der Verkehr in Richtung Kreisstadt wird dann an Stelle des heutigen Radwegs geführt.

 

Auch in Hörlitz muss das Ende der Kreuzstraße umgebaut werden, um die Radfahrer vorschriftsmäßig führen zu können. Dazu werden u.a. auch der bisherige Friedhofsparkplatz und die Situation an der Einmündung der Gartenstraße umgebaut.

 

Während der mehrmonatigen Bauarbeiten wird die Kreuzstraße komplett gesperrt. Damit steht für den knapp tausend Einwohner zählenden Ort nur noch die Ein – und Ausfahrt Klettwitzer Straße zur Verfügung. Die zahlreichen Buslinien werden wieder in Hörlitz wenden und ebenso in der Klettwitzer Straße ein – und ausfahren. „Die Arbeiten verlangen uns noch einmal Geduld ab, aber im Ergebnis haben wir dann eine top-Anbindung der Ortslage an die Umgebung“, so Prietzel.

 

Bild zur Meldung: Unbefriedigend: Bislang mussten Fußgänger und Radfahrer ungeschützt die Fahrbahn überqueren

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