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Neubau der Rettungswache wächst in die Höhe

Schipkau, den 17. 03. 2021

KLETTWITZ: Aufmerksamen Passanten ist die Veränderung an der Senftenberger Straße in Klettwitz nahe der Autobahnauffahrt in Richtung Dresden längst aufgefallen: Der Neubau der Rettungswache wächst unübersehbar in die Höhe. Dieser Tage fanden sich hier Vertreter von Land und Gemeinde sowie weitere Projektbeteiligte zu einem Termin auf der Baustelle ein. Dabei wurde auch die symbolische Grundsteinlegung des Neubaus nachgeholt.

 

„Zwar dreht sich bei uns derzeit alles um das Beschaffen von Impfstoff“, so Landrat Siegurd Heinze, „jedoch wollen wir angesichts des voranschreitenden Baus der Rettungswache auch einmal allen Beteiligten, vor allem auch den Handwerkern vor Ort, Danke sagen.“ Knapp eine Million Euro investiert der Landkreis in den Neubau, dem aufwendige Planungen vorausgingen. Vor Ort sind die Handwerker derzeit mit den Rohbauarbeiten beschäftigt. Deutlich erkennbar ist die Fahrzeughalle sowie die sich anschließenden Aufenthaltsräume.  „Bis zum Jahresende wollen wir hier fertig werden und den Neubau den Rettungskräften übergeben“, so Heinze. Der kreisweite Rettungsdienst obliegt derzeit noch dem Klinikum Niederlausitz, die Neuausschreibung der Leistungen ist im Gange.    

 

Seit längerer Zeit hatte sich der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit der Neuordnung der Rettungswachen im Kreisgebiet befasst. Dabei fiel u.a. die Entscheidung, die Rettungswache in Senftenberg in den dortigen „Gesundheitsspeicher“ zu verlegen und deutlich besser auszustatten. Zugleich war es notwendig, die mit maximal 15 Minuten gesetzlich vorgeschriebene Zeit der Anfahrt zu Einsatzorten in Klettwitz, Annahütte und angrenzenden Orten im Landkreis Elbe-Elster abzusichern. Dies wurde in den vergangenen Jahren auch auf Grund von Veränderungen in der Umgebung immer schwieriger, und so entschied der Kreistag auf Anregung der Kreisverwaltung, im Raum Klettwitz eine neue Rettungswache zu errichten. Diese gilt als Außenstandort der Senftenberger Rettungswache, damit also im Behördendeutsch als „unselbstständige“ Rettungswache.

 

Fortan werden hier an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Rettungssanitäter und ein Rettungswagen stationiert sein. Der über 200 Quadratmeter umfassende Neubau verfügt dazu über eine Fahrzeughalle für den Rettungswagen sowie Aufenthaltsräume für die Rettungssanitäter und Mitarbeiter des Rettungsdienstes. „Aus Sicht der Gemeinde ist dies natürlich ein Glücksfall“, sagte Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) auf der Baustelle, „denn damit verbessert sich natürlich die Sicherheit im Einsatzfall und damit die medizinische Versorgung für das Gemeindegebiet, ganz erheblich.“ Ähnlich äußerte sich vorab auch der Ortsvorsteher von Klettwitz, Dietmar Woznica, der zudem auf die Nähe der Einrichtung zu Autobahn und DEKRA-Lausitzring verwies.

 

Neben einem Blick auf die Baustelle fand sich auch die Zeit für die symbolische Handlung, eine Kartusche mit Zeitzeugnissen dieser Tage im Mauerwerk zu versenken. Fortan ruhen hier nun die Bauzeichnungen, eine Tageszeitung und einige Münzen, die künftigen Generationen Auskunft über die heutige Zeit geben sollen.  

 

Bild zur Meldung: Gut maskiert: Landrat Heinze (2.v.l.) und Bürgermeister Klaus Prietzel versenkten die Kartusche an der passenden Stelle.

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