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Vorsicht: Gemeinde startet ab Januar mit Holzungsarbeiten an der Karl-Marx-Straße in Klettwitz

Schipkau, den 22. 12. 2020

KLETTWITZ: Entlang des Radweges von Klettwitz in Richtung Annahütte sowie der Karl-Marx-Straße zeigen dieser Tage zahlreiche hellgrüne und rote Markierungen an Bäumen an, dass hier demnächst Holzungsarbeiten stattfinden. Tatsächlich soll in diesem Bereich in den ersten beiden Januar-Wochen geholzt werden. Diese Arbeiten dienen in erster Linie der Abwehr von Gefahren und damit der Erfüllung von allgemeinen Verkehrssicherungspflichten gegenüber der Öffentlichkeit. Auftraggeber dafür sind die Gemeinde und ein angrenzender privater Waldeigentümer.

 

Seit mehreren Jahrzehnten sind in dem Gebiet zwischen dem Radweg Klettwitz – Familiencampus und der Karl-Marx-Straße keine systematischen Arbeiten mehr an den Gehölzbeständen erfolgt. Ältere Einwohner kennen den Bereich noch als landwirtschaftliche Nutzfläche, welche jedoch mit Voranschreiten des Tagebaus Klettwitz in den 1960er Jahren mehr und mehr verwilderte. Kein Wunder also, dass heute teils instabile Gehölzbestände das Bild prägen, die ihr maximales Lebensalter erreicht haben und in sich zusammenbrechen.

 

Die Gemeinde nahm sich nun vor, diese forstwirtschaftlich unbefriedigende Situation zu verbessern. „Auf den Flächen, die der Gemeinde gehören, wollen wir nun standunsichere, beschädigte und allgemein hiebreife Bäume entnehmen“, so Martin Konzag vom Bauamt der Gemeinde, „und damit dazu beitragen, dass hier in den kommenden Jahren ein artenreicher und vom Alter her gestufter, ökologisch wertvollerer Mischwald entsteht.“ Um die Kosten der Holzungsmaßnahme möglichst gering zu halten, erfolgt die Holzung zwecks Verkehrssicherung zugleich auch mit einem Einschlag verwertungsfähiger, hiebreifer Bäume. „Derzeit sind die Preise bei Nadelholz wegen des gewaltigen Überangebots durch Schadholz völlig im Keller“, berichtete vorab bereits Bürgermeister Klaus Prietzel im Hauptausschuss der Gemeinde, „jedoch hoffen wir, die Kosten der Holzung mit dem Verkauf von Laubholz querfinanzieren zu können.“

 

Um eine reibungslose Holzung zu ermöglichen, wird der Radweg zwischen der Bahnhofstraße und der Krankenhausstraße auf die Dauer von rund zwei Wochen voll gesperrt. Zeitweise Einschränkungen gibt es zudem auf der Karl-Marx-Straße. Alle Nutzer der beiden Verkehrswege werden deshalb um erhöhte Aufmerksamkeit, Beachtung der Einschränkungen und Berücksichtigung der Holzungsarbeiten gebeten. „Insbesondere die Radfahrer und Fußgänger möchten wir sehr höflich auffordern, die Sperrung zu beachten“, so Konzag. „Der Einschlag von teils standunsicheren Bäumen in unwegsamen Gelände ist eine schwere und nicht ganz ungefährliche Arbeit, und so ist es nicht zu verstehen, dass manche Zeitgenossen trotzdem alle Sperren überwinden und in den Sperrbereich hineinlaufen. Dies ist fahrlässig und allgemein gefährlich“, so die Gemeindeverwaltung.

 

Nach Abschluss der Arbeiten, an denen sich auch ein direkt angrenzender privater Waldeigentümer beteiligt, werden die Verkehrswege gereinigt und wieder für die Nutzer freigegeben. Schon nach rund einem Jahr werden die Spuren des Holzeinschlages hinter jungen neuen Bäumen zurücktreten. Ähnliche Erfahrungen machte die Gemeinde bereits an anderen Stellen ihres rund 300 Hektar umfassenden Waldeigentums, welches angesichts des Klimawandels stabil umgestaltet werden soll.  

 

Das eingeschlagene Stammholz wird vorrangig an professionelle Holzhändler übergeben, die es wiederum der regionalen Holzwirtschaft zuführen. Daneben besteht ab Februar auch für Interessenten, die fachlich dazu in der Lage sind, die Möglichkeit, selbst Brennholz aufzubereiten. Nähere Informationen können dazu der beigefügten Grafik entnommen werden.

 

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