Schipkau: Demnächst wieder Abbruch im Rahmen des "Stadtumbaus Ost"

Schipkau, den 21. 08. 2019

SCHIPKAU: Im Wohngebiet an der Rosa-Luxemburg-Straße sind demnächst wieder Abbruchbagger im Einsatz. Grund dafür ist der beabsichtigte Abbruch eines weiteren Mehrfamilienhauses, welches zuletzt zur Unterbringung von Asylbewerbern genutzt wurde. Ab Anfang September erfolgen hier im Auftrag der Kommunalen Wohnungsgesellschaft Senftenberg (KWG) erste Entkernungsarbeiten. Alles in allem sollen die Abbrucharbeiten bis zum Beginn des kommenden Winters abgeschlossen sein. Die entstehenden Freiflächen werden zunächst begrünt und sollen später in anderer Form genutzt werden.

 

Der Abbruch des am Ortsrand befindlichen Hauses entspricht den Zielen des örtlichen Stadtumbaukonzepts, welches einen Rückzug der Besiedlung in diesem Bereich vorsieht. Zudem ließ die mangelnde Nachfrage und die allgemeine Leerstandsquote keine andere Entscheidung als den Abbruch des Hauses mit 40 Wohnungen zu. Die Gemeinde bemühte sich zeitgleich um die Bereitstellung der für solche Vorhaben vorgesehenen Zuschüsse aus dem Förderprogramm – Stadtumbau Ost.

 

Schipkau war bis zur politischen Wende vorrangiger Standort für den Bau von Kohleersatzwohnungen, die nach Ende des Bergbaus zunehmend leer standen. Seither erfolgt gemäß dem Stadtumbaukonzept der etappenweise Abbruch der Wohngebäude. Für die KWG stellt der aktuelle Abbruch das vorläufige Ende der Rückbauarbeiten dar.  Die verbleibenden Mehrfamilienhäuser des Unternehmens an der Rosa-Luxemburg-Straße sind gut ausgelastet und offensichtlich bei den Mietern beliebt. Dies soll nach dem Willen von KWG und Gemeinde auch so bleiben. „Die Schrumpfung des Ortes ist für einige Einwohner ein sicher schmerzlicher Prozess“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „jedoch wäre es noch viel schlimmer, wenn zahllose Ruinen unser Ortsbild belasten würden.“

 

Der Bürgermeister freut sich über die reibungslose Zusammenarbeit mit den beiden großen Wohnungsunternehmen im Ort. Im vergangenen Jahr hatte Schipkau zudem einen weiteren finanziellen Nachschlag aus dem Bund-Länder-Programm des Stadtumbaus Ost erhalten. „Wir beobachten weiterhin Wohnungsnachfrage und Leerstandsquote“, so der Bürgermeister, „und je nach konkreter Entwicklung wird dann gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen über weitere Abbrüche an der richtigen Stelle entschieden.“

 

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