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Lausitzring: Minister Gerber wertet Verkauf zuversichtlich

Schipkau, den 08. 08. 2017

KLETTWITZ: Brandenburgs Landesregierung wertet den Verkauf des Lausitzringes an die DEKRA und dessen Ausbau zu Europas führendstem Zentrum für alle Themen rund um das autonome Fahren als großen, zukunftsweisenden Erfolg für die Region. Dies ist das Ergebnis eines Treffens von Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) und Vertretern der DEKRA vor Ort. Das global präsente – und mit einem Prüfzentrum in Klettwitz ansässige Unternehmen aus Stuttgart hatte kürzlich den Kauf der benachbarten Rennstrecke bekanntgegeben. In einer ersten Etappe sollen rund 30 Millionen Euro in die Instandsetzung und Erweiterung der 17 Jahre alten Rennsportanlage investiert werden.

 

Drei Wochen nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages wollte sich Minister Gerber vor Ort direkt nach den weiteren Plänen der DEKRA als neuer Besitzerin des Lausitzrings erkundigen. Volker Noeske, Leiter des Testzentrums in Klettwitz, berichtete dazu, dass erste konkrete Planungen reifen. DEKRA plant eine Ausweitung des Testbetriebes auf die gesamte Renn – und Teststrecke. „Die multifunktionale Nutzung der Anlage war von Anfang an gewollt und wird dazu führen, dass der parallele Betrieb ausgeweitet werden kann“, so Noeske. „Die erste Resonanz unserer Kunden ist überwältigend. Ich rechne daher mit einer stabilen Zahl permanenter Kunden, die hier in der Region zukünftig ständig untergebracht und verpflegt werden müssen.“ DEKRA selbst will die Anzahl der Mitarbeiter in Klettwitz auf mittelfristig 200 verdoppeln, wobei neben Ingenieuren auch Techniker gebraucht werden.

 

Vorgesehen ist die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Asphalts der Rennstrecke, dessen teils verschlissener Zustand zuletzt bereits die Durchführung einzelner Rennserien in Frage stellte. Zudem sollen im Trioval zusätzliche Streckenverläufe entstehen, um die Anlage noch vielfältiger nutzbar zu machen. „Insgesamt bleibt damit der Rennstreckenkurs aber weiterhin für Motorsportevents nutzbar“, so Noeske, der dabei in Aussicht stellte, dass das Motorsportfestival 2018 – und damit auch die DTM in greifbarer Nähe sind.

 

„Ich bin froh, dass die DEKRA den Lausitzring übernommen hat und hier in Zukunftstechnologien investiert“, erklärte ein sichtlich zufriedener Wirtschaftsminister Gerber. „Wir reden hier über die Entwicklung alternativer Antriebe und Steuerungen und damit über die Mobilität der Zukunft.“ Zur Unterstützung dieses Vorhabens sowie möglicher weiterer gewerblicher Ansiedlungen im Umfeld des Lausitzringes werde die Landesregierung daher den sprichwörtlichen roten Teppich ausrollen.

 

Ähnlich äußerten sich OSL-Landrat Siegurd Heinze und Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie – und Handelskammer Cottbus. „Die Entscheidung der DEKRA ist eine Initialzündung für den Strukturwandel in der Lausitz und damit ein Leuchtturmprojekt für die Zukunft der Region“, so ein geradezu euphorischer Hauptgeschäftsführer, „ein Glücksfall für die Lausitz.“

 

Ähnlich hatte sich zuvor auch Bürgermeister Klaus Prietzel geäußert. "Angesichts der Ausgangsbedingungen ist die Entscheidung der DEKRA das Beste, was passieren konnte, und ich blicke da für unsere Gemeinde sehr zuversichtlich nach vorn." 

 

Bild zur Meldung: MInister Gerber (r.) beriet mit Volker Noeske über Lausitzring-Verkauf (Bild:Rasche)

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