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Entschlammung der Pößnitz schreitet voran

Schipkau, den 09. 05. 2015

KLETTWITZ: Baggerhub um Baggerhub nähert sich gegenwärtig die Grundräumung des Vorfluters Pößnitz der früheren Staudemühle und damit der südlichen Grenze der Gemarkung Klettwitz. Mitarbeiter des Gewässerverbandes „Kleine Elster - Pulsnitz“ entnehmen hier den am Grund des Gewässers abgelagerten Eisenhydroxidschlamm und transportieren ihn in ein Zwischenlager am Siedlerweg in Klettwitz. Nachdem der Schlamm hier getrocknet ist, wird er zur Aufbereitung nach Spremberg abtransportiert.

 

Die aufwändigen Arbeiten starteten bereits im zeitigen Frühjahr mit der Holzung der in den Jahren zuvor teils dicht bewachsenen Uferbereiche. „Auf diese Weise entstand wieder ein durchgängiger Bewirtschaftungsstreifen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU), „welcher nun zukünftig die von den Einwohnern geforderte optimale Gewässerunterhaltung erleichtert. Hier erschlagen wir nun tatsächlich gleich mehrere sprichwörtliche Fliegen mit einer Klappe“.

 

In einem zweiten Arbeitsschritt folgt nun der Aushub der in den vergangenen Jahren entstandenen fast anderthalb Meter dicken Schlammschicht. Nachdem Aushub befindet sich die Gewässersohle somit deutlich tiefer. Begonnen wurde damit am Unterlauf nahe dem Werksgelände der BASF Schwarzheide, nun arbeitet man sich gewässeraufwärts bis kurz vor Meuro voran.

 

Der Schlamm ist Ergebnis der natürlichen Oxidation und Ausfällung des im Grundwasser enthaltenen Eisens. Das Grundwasser wird vom Sanierungsbergbau in den ehemaligen Tagebauen Klettwitz und Meuro gehoben. Mit der fortdauernden Grundwasserabsenkung soll die geotechnische Sicherheit für die laufenden Sanierungsarbeiten gewährleistet werden.

 

Die bereits in den Vorjahren begonnene Grundreinigung der Pößnitz und des Meuroer Grabens wird von der bundeseigenen Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau Verwaltungsgesellschaft (LMBV) finanziert. Ziele der Arbeiten sind die Beseitigung des Schlamms und die Wiederherstellung eines leistungsgerechten Querschnitts des Gewässers. Speziell im Meuroer Graben soll die Menge des dort abfließenden Grubenwassers demnächst noch anwachsen. Grund dafür ist dringend notwendige geotechnische Sanierung des Restloches Westmarkscheide nordöstlich von Meuro und die damit verbundene bergbauliche Wasserhebung, mit der die LMBV noch in diesem Jahre beginnen will.

 

 

Bild zur Meldung: Schlammige Sache: Während der Arbeiten ist der Siedlerweg voll gesperrt

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